Um aussagekräftige und verlässliche Ergebnisse zur Sicherheit und Wirksamkeit für Patientinnen und Patienten für Studien erzielen zu können, ist es bislang unerlässlich gewesen,
ausreichende Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu finden. Doch vor allem bei seltenen Krebsarten oder bei Kindern ist dies oft nicht der Fall.
Um dieser Problematik entgegenwirken zu können, wurden klinische Studienkonzepte entwickelt, die auch mit wenigen Teilnehmenden verlässliche Ergebnisse erzielen.
Hierzu zählen:
Basket-Studie (= engl. für Korb)
In Basket-Studien werden im Gegensatz zu klassischen klinischen Studien, die sich auf eine Indiaktion beschränken, mehrere verschiedene Krebsarten eingeschlossen. Voraussetzung ist, dass ihnen
die gleiche genetische Veränderung zugrunde liegt und diese mit dem gleichen Medikament und Wirkstoff behandelt werden können.
Umbrella-Studien (= engl. für Schirm)
In Umbrella-Studien werden Patientinnen und Patienten mit Krebs eingebunden, deren Tumore unterschiedliche Mutationen aufweisen, aber im selben Körperteil entstanden sind. Bei einer
Umbrella-Studie werden dabei unterschiedliche Medikamente zur Therapie angewandt und näher untersucht.
Platform-Studien (= engl. für Plattform)
Platform-Studien bilden eine Erweiterung der Basket- und Umbrella-Studien. Sie werden im Verlauf anhand der vorliegenden Ergebnisse und Behandlungserfolge in ihrem Verlauf angepasst. In ihnen
können im Laufe einer Studie neue Behandlungsgruppen aufgenommen und nicht erfolgreiche vorzeitig beendet werden.
Unterschiedliche personalisierte Therapien werden bei Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichen Krebsarten eingesetzt, bei denen verschiedene genetische Veränderungen vorliegen.
Quelle: Das K Wort