4. Februar - Weltkrebstag

Fotograf Mario Pastel
Fotograf Mario Pastel

Menschen werden geboren und am Ende ihres Lebens sterben sie. Zwischen diesen beiden unwiderbringlichen Fixpunkten, liegt unser Leben. Wenn ein Mensch an Krebs erkrankt, dann, weil sich Zellen unkontrolliert in seinem Körper teilen und entsprechende Schutzmechanismen nicht mehr wirken. 30% – 40% der Krebserkrankungen, könnten durch einen gesunden life-Style vermieden werden, wobei ein achtsamer life-Style kein Garant dafür ist, gesund alt zu werden. In unserer Gesellschaft wollen wir alles kontrollieren und unser Leben bestmöglichst optimieren. Aber das gelingt nun mal nicht jedem, weil sich manches einfach unserer Kontrolle entzieht. Meistens ist Krebs für den Betroffenen und seine Familie einfach nur eines: Unglaubliches Pech!

 

Ich war 41, als ich auf Grund einer genetischen Disposition die Diagnose Brustkrebs erhielt. Ich bin dankbar für die gewonnene Lebenszeit, die mir kein Schicksal mehr nehmen kann. Das Leben hat mich auf eine einzigartige Weise geprägt. Sieht man dies in meinen Augen und meinem Blick? Aber das darf es auch. Das Leben hinterlässt nun einmal seine Spuren in unserer Biografie und den Narben auf unserer Haut. Wie sollten wir jemals glauben, dass es uns unverändert zurücklässt?

 

Ich bin viel mehr als nur Patientin und Mutter. Ich bin lebensklug, melancholisch und emphatisch. Als Bloggerin bin ich ein Mutanker für betroffene Frauen und ihre Familien. Ich liebe es zu kochen und gemeinsam mit meinem Sohn in unserer Küche zu tanzen. Manchmal fühle ich mich klein und verzagt. Aber das darf es auch. Man sagt über mich, dass ich eine sehr starke und inspirierende Frau sei. Aber bei aller Stärke gestehe ich mir zu, bedürftig zu sein. Wenn ich Unterstützung benötige, kann ich andere um Hilfe bitten. Manchmal muss ich um scheinbar selbstverständliches kämpfen. Neben allen Kämpfen, wird mir OFT Unterstützung geschenkt. Das Leben meint es scheinbar nicht immer gut mit uns, aber wie schön ist es, dass Leben in all seinen Facetten wertschätzen zu dürfen. Voller Mut und Hoffnung auf dass, was da noch kommt...

 

Ein Gastbeitrag für die Herzschwestern der Mammo Mädels!


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